Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer
Da die Lesefertigkeit (Lesekompetenz) der Schülerinnen und Schüler - bis
hin zur die Oberstufe - häufig als nicht befriedigend
bezeichnet werden kann, ist auf allen Schulstufen Lesetraining von Nöten.
Auf den nachfolgenden Seiten werden Beispiele aufgeführt,
die nicht lediglich Variationen der gängigen Leseförderungsaktivitäten
bieten, sondern möglichst viele der nachfolgenden Kriterien erfüllen:
-
Das Übungsbeispiel sollte in den Unterricht integrierbar sein oder
aus ihm erwachsen.
-
Es sollte eine Bibliothek einbeziehen.
-
Es sollte handlungsorientiert sein.
-
Es sollte Arbeitstechniken und Methoden einüben.
-
Es sollte auf andere Fächer übertragbar sein - und natürlich
-
sollten sie auffordern, Texte genau und sinnstiftend zu lesen.
- Die Beispiele "Fehlersuche"
sind aus dem Unterricht hervorgegangen, indem das Drama "Kabale und
Liebe" bzw. die Erzählung "Der Verbrecher aus verlorener
Ehre" behandelt wurden. Sie sind mindestens zweimal erprobt. Sie
beziehen mindestens eine Bibliothek mit ein und üben in die
Arbeitstechniken "Textkürzung" und
"Titelaufnahme" ein.
- Die Aufgabe "Textkürzung"
(s. Regeln für den "Précis" - aber flexibel gehandhabt) setzt
die genaue Lektüre eines Textes voraus. Sie kann in jedem Unterrichtsthema
(auch fächerübergreifend) ihren Platz finden und kann auch handlungsorientiert gestellt werden. Eine
Bibliothek hilft bei der Sinnerfassung des Textes.
- Eine weitere Aufgabe, die die o.g. Bedingungen erfüllt, ist der
"gute alte" Lückentext.
Diese Aufgaben können bei entsprechender Reduzierung des Schwierigkeitsgrades
der Texte und/oder bei Veränderung der Regeln für die "Textkürzung"
sicher auch in der Sek-Stufe I eingesetzt werden.
Als weiteres Beispiel für Leseförderung in der Oberstufe wurde ein Projekt
zur Lektüre von Lyrik erprobt. |