Etat
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  Handreichung für Schulbibliotheksbetreuerinnen und -betreuer

Bestand - Raum - Etat

Berechnungsgrundlage für den Bestand, die Raumgröße und den Etat einer Schulbibliothek bildet die Zahl der Schüler und Lehrer einer Schule.

1.Bestand:

Für meine Schulform rechnet das dbi (s.u.) ........ Bücher je Schüler und Lehrer:

...................Schüler + Lehrer x .........Exemplare = ..................Bände

2. Raumgröße:

Um den oben errechneten Bestand in Freihandaufstellung mit den dazugehörigen Arbeitsplätzen unterzubringen werden 30 qm für 1000 Bde benötigt:

........... Bde x 0,03 qm = .............. qm

Dabei sollte der Raum insgesamt eine Größe von 150 qm nicht unterschreiten. Es empfiehlt sich, die Fläche in 3 - 4 Räume zu unterteilen, und zwar für einen Raum, indem ca. 24 Arbeitsplätze für eine Klasse vorhanden sind, einen kleineren Raum für Stillarbeit, einen Raum für Gruppenarbeit und freie Aktivitäten (mit Zeitungen, Spielen usw.) und einen Raum für die Verwaltung.

Sollten Sie noch weniger Raum zur Verfügung haben, so kann für den Anfang ein Raum von ca. 50 qm für erste Versuche in Bibliotheksunterricht mit einer Klasse ausreichend sein.

3.Etat:

Die Höhe des jährlichen Etats ergibt sich daraus, dass 8% des Bestandes (s.o. unter 1.) jährlich erneuert werden müssen:

8 % von .......... Bänden = ........... Bde

Die Kosten für die Erneuerung eines Buches betragen im Schnitt 30,- DM. Daraus ergibt sich ein Etat von:

............ Bde x 30,- DM = ............ DM jährlich

Dieser Betrag kann allerdings erst dann als ausreichend angesehen werden, wenn der unter 1. errechnete Buchbestand als aktueller Bestand vorhanden ist. Kosten für Zeitungen und Zeitschriften sowie für die Verwaltung der Schulbibliothek (z.B. für Foliierung, Signaturen, Kataloge, Regale usw.) müssen aus anderen Haushaltstiteln bezahlt werden.

Richtgrößen für den Bestand (Auswahl)

Für den Arbeitsbestand (unterrichtsbegleitende Literatur) einer Schulbibliothek sind vorzusehen:

Primarbereich: 3 Bände je Schüler/Lehrer

Sekundarbereich 1: 5-8 Bände je Schüler/Lehrer

Sekundarbereich II:

- ohne Sekundarbereich 1: 5-10 Bände je Schüler/Lehrer

- mit Sekundarbereich 1: 3-5 Bände je Schüler/Lehrer (zuzüglich zu den Beständen des Sekundarbereichs 1)

Berufsbildende Schulen: 5-10 Bände je Schüler/Lehrer.

Der erste Wert stellt jeweils eine Mindestnorm dar. Hinzukommen AV-Medien und Zeitschriften, sowie ggf. Medien für Ausleihe und ,freie Lektüre' (= Freizeitbestand).

dbi = Deutsches Bibliotheksinstitut (Berlin): Die Zahlen sind in den Ländern, in denen es Erlasse für Schulbibliotheken oder Schulbaurichtlinien gibt, ähnlich.

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